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Goldbergbau – Verfahren zur Goldgewinnung und Auswirkungen auf die Umwelt

Abwässer werden meist mit Industrie, Gewerbe und Haushalten in Verbindung gebracht. Da durch diese Teilbereiche große Mengen an Abwasser in oder nahe der Zivilisation entstehen, hat man sich in den letzten Jahrzehnten erfolgreich auf ihre Reinigung konzentriert. Daneben führt aber auch der Bergbau, insbesondere die profitable Goldgewinnung in Schwellen- und Entwicklungsländern, zu erheblich kontaminierten Abwässern. Diese Abwässer fallen zwar nur an wenigen Stellen an, dafür sind sie aber meist stark konzentriert und in der Regel schwerer zu reinigen als häusliche und gewerblich-industrielle Abwässer.

Teilweise fehlt es an praktikablen Verfahren, diese schwermetallhaltigen Giftbrühen zu behandeln, teilweise an der Bereitschaft, diese Giftcocktails zu vermeiden, zu entsorgen oder zu entschärfen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hauptstandorte des Erzbergbaus in Entwicklungs- und Schwellenländern oder in peripheren Räumen (Taiga, Tundra, Trockenräume) der Industrieländer liegen. Dort ist der Druck der Öffentlichkeit auf umweltverträgliches Verhalten der Bergbauunternehmen oft nicht stark genug. Zudem ist die Natur in diesen Lebensräumen oft weniger widerstandsfähig gegen natürliche und anthropogene Belastungen als in den gemäßigten Mittelbreiten.

Schließlich sind für viele Länder (hauptsächlich Entwicklungsländer, aber auch entwickelte Länder wie Australien und Schwellenländer wie Südafrika) Bergbaubetriebe sehr wichtige Arbeitgeber und bringen bei vielen dieser Länder einen großen Teil der Exporterlöse und Steuereinnahmen ein. Vielerorts bestehen deshalb Hemmungen, durch Umweltauflagen den Ertrag von Minen zu verringern, da die Betreiber in diesem Falle oft mit der Schließung der Mine drohen.

Den gesamten Bericht zu "Goldbergbau – Verfahren zur Goldgewinnung und Auswirkungen auf die Umwelt" gibt es im PDF.

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